Katzen

Die Katze – Weltweit das beliebteste Haustier

Mit 8,2 Millionen Katzen in Deutschland ist der Stubentiger das mit grossem Abstand beliebteste Haustier. Die Popularität der Katze ist nicht umsonst so gross, ist sie doch gut für unsere Psyche und kann sogar Herzinfarkte verhindern helfen.

Weltweit dürfte es um die 500 Millionen Hauskatzen geben. Davon leben alleine 75 Millionen Exemplare in den USA. In der Schweiz lebt statistisch gesehen in jedem zweiten Haushalt eine Katze. Der Hund als zweitbeliebtestes Haustier schafft es da erst mit grossem Abstand auf Platz 2.


Doch warum sind Katzen eigentlich so beliebt?

  • Katzen sind sehr selbständig und erfordern nicht die ständige Aufmerksamkeit. Dies ist insbesondere für Singles ein grosser Pluspunkt. Aufgrund der noch immer steigenden Anzahl von Single-Haushalten können wir auch davon ausgehen, dass die Anzahl Katzen noch zunehmen wird.
  • Die Katze hat etwas urspüngliches an sich – quasi «Back to Nature»
  • Katzen haben ihren eigenen Kopf, Erziehungsmassnahmen fruchten meistens gar nicht oder nur wenn sie gerade Lust dazu hat. Dieses Unabhängige fasziniert uns Menschen.
  • Überschaubare Kosten: Katzen benötigen für die Haltung keine Schule oder Leine. Ausserdem fressen sie nicht so viel wie ein Hund. Allfällige Tierarztkosten dürfen jedoch auch hier nicht ausser Acht gelassen werden.
 

Sozialisierung ist wichtig

Eine Katze benötigt die Interaktion zu Artgenossen. Die Sozialisierungsphase spielt dabei ein ganz wichtige Rolle. Je länger eine neugeborene Katze bei ihrem Wurf bleiben kann, desto besser ist sie um Umgang mit ihren Artgenossen sozialisiert. Wenn die Kätzchen zu früh aus dem Wurf genommen werden, besteht eine grössere Möglichkeit, dass sie später Einzelgänger werden.

 

Sozialisierung mit dem Menschen

Die Sozialisierung mit dem Menschen findet zwischen der zweiten bis siebten Lebenswoche statt. Deshalb ist es insbesondere in dieser Phase entscheidend, dass die Halter oder Züchter sich viel Zeit nehmen und einen engen Kontakt aufbauen. Bekommen die Kätzchen in dieser Phase genügend Aufmerksamkeit und Liebe, sind sie Menschen gegenüber in der Regel ein Leben lang aufgeschlossen.

 

Positive Effekte auf die menschliche Gesundheit

Katzen akzeptieren eher, wenn der Halter keine Lust auf eine Interaktion hat. Ganz im Gegensatz zum Hund, der so viel wie möglich interagieren und auch möglichst oft in der Nähe des Herrchens sein möchte.

Dies könnte auch der Grund sein, weshalb Katzen besser für psychich kranke Menschen geeignet sind. Katzen fordern nicht so viel ein und scheinen es oft zu spüren, ob sie eine Kuschelattacke starten sollen oder nicht. Nicht umsonst halten in den USA ein Drittel der psychiatrischen Kliniken Katzen als Unterstützung für die Therapie.

Auch für die körperliche Gesundheit scheinen Katzen einen positiven Effekt zu haben. Forscher des Institutes «Minnesota Stroke USA» haben herausgefunden, dass Katzenhalter ein um bis zu ein Drittel geringeres Risiko für einen Herzinfarkt haben im Vergleich zu Menschen ohne Katze.

Gemäss dieser Studie wirken Katzen gegen Stress. Der Körperkontakt durch Streicheln oder Halten der Katze bewirkt eine Ausschüttung des Neurotransmitters Serotonin. Zeitlich zum Anstieg des Glückshormons senkt sich der Puls und Blutdruck. Das Schnurren der Katze wirkt auf den Menschen zudem beruhigend.

Auch wenn du keine Katze hältst, gibt es trotzdem gute Nachrichten: Alleine das Schauen von Katzenvideos macht bereits glücklich.

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